Evaluation: Ein entscheidendes Element der Qualitätssicherung

„Evaluation“ bedeutet Bewertung. Wir bewerten die Ausgestaltung und Umsetzung von Programmen, Plänen, Vorhaben, Projekten und Prozessen. Im Zentrum unserer Betrachtung stehen dabei die Wirkungen auf und für die Umwelt sowie der effiziente Einsatz finanzieller Mittel.

Evaluation

Berücksichtigung unterschiedlicher Evaluationszwecke

Wir unterscheiden grundsätzlich zwei unterschiedliche Herangehensweisen: die formative (begleitende) Evaluation und die summative (ergebnisorientierte) Evaluation. Bei der formativen Bewertung analysieren wir die Stärken und Schwächen von Vorhaben oder Projekten im Vorhinein (ex ante) oder begleitend mit direktem Bezug zur Umsetzung.

Dadurch setzen wir den Auftraggeber (oder die ausführende Institution) in die Lage, Inhalte, Zuständigkeiten oder Prozessen neu zu justieren. Damit verbunden ist eine starke Praxisorientierung. Bei der summativen Evaluation, meist nach dem Erreichen von Meilensteinen oder nach Abschluss des Programms / Vorhabens (ex post), steht die Frage nach der Zielerreichung im Vordergrund.

Monitoring als Dienstleistung

Um die Projekte auch als Prozesse zu begreifen und die Fortschritte jederzeit beurteilen zu können, bieten wir in enger Abstimmung begleitende Berichte an. Diesem Monitoring liegen vorher abgestimmte Indikatoren zugrunde. Wir erstellen Durchführungsberichte in enger Zusammenarbeit mit den beauftragenden Verwaltungsbehörden oder Trägern.

Kontrolle der Zielerreichung

Programme wie die zur „Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER)“ oder des „Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE)“ werden mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und der Länder finanziert. Alle beteiligten Institutionen haben starkes Interesse daran zu erfahren, wie effizient diese Mittel eingesetzt und welche Wirkungen im Hinblick auf die gesetzten Ziele (z. B. Natur- oder Klimaschutz) mit den Maßnahmen erreicht werden. Die EU-Behörden geben Leitfäden raus, in denen sie Evaluationsmethoden vorgeschlagen, Bewertungsfragen formulieren und Indikatoren festlegen, die von Verwaltungsbehörden und Evaluatoren zu berücksichtigen sind. Auch das Bundesamt für Naturschutz hat Vorgaben zur Evaluation der im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ geförderten Projekte entwickelt. Diese methodischen Vorgaben werden von uns berücksichtigt, konkretisiert und weiterentwickelt.

entera ist Mitglied der DeGEval (Gesellschaft für Evaluation e. V.) und engagiert sich regelmäßig in den deutschen und europäischen Evaluatorennetzwerken, in denen an der Weiterentwicklung der Bewertungsmethoden gearbeitet wird.

Evaluation von Plänen, Programmen und Projekten: Unsere Instrumente für Ihre Projektbewertungen

Projekte und Programme haben vielfach mehrjährige Laufzeiten und sind mit erheblichen Kosten verbunden. Verständlich, dass neben den fachlich Verantwortlichen auch die Geldgeber – bis zu den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern über die Mittelinanspruchnahme und die Wirkungen der Maßnahmen informiert werden möchten. Hier kommen unsere Kompetenzen ins Spiel.

Transparente Prozesse, nachvollziehbare Ergebnisse

Auf Basis unserer über zwanzigjährigen Evaluationserfahrung bewerten wir Programme, Projekte und Maßnahmen hinsichtlich ihrer  ökologischen und sozioökonomischen Wirkungen. Inhaltlich liegt unser Schwerpunkt auf der Bewertung der Umweltwirkungen sowie der Beurteilung der Erfolge von (Umwelt-)Bildungsangeboten.

Unsere Methoden im Überblick:

  • Mit/Ohne-Vergleiche
  • Vorher- / Nachher-Vergleiche
  • „Difference-in-Difference“-Vergleiche
  • Kosten/Wirksamkeitsanalysen
  • Indikatorenbasierte und qualitative Ansätze
  • Persönliche Interviews und Online-Befragungen
  • Statistische Auswertungen

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Erstellung von Evaluationskonzepten
  • Ex ante-Bewertung bei der Programmerstellung, inkl. SUP (Strategische Umweltprüfung)
  • Laufende Bewertung, Ex ante- und Ex post-Bewertung
  • Verwaltungs- und Implementationsanalysen
  • Wirkungseinschätzung für alle betroffenen Schutzgüter Boden, Wasser, Klima/Luft, Biodiversität und Landschaft
  • Empfehlungen zur Ausgestaltung und Umsetzung der Maßnahmen zur Nutzung von Synergieeffekten (z. B. „Baukastensysteme“, erfolgsorientierte Honorierung, koordinierte Antragsverfahren usw.)
  • Analyse der Erfolge von Bildungsmaßnahmen
  • Erstellung von Durchführungsberichten

Durchführungsberichte: Transparenz in großen Projekten und Programmen

Um eine transparente Mittelverwendung und Zielerreichung zu gewährleisten, bieten wir eine Begleitung in Form eines lückenlosen Berichtswesens an. Konkret erstellen wir z. B. für mit EU-Mitteln geförderte Programme die jährlichen Zwischenberichte, in denen wir über die finanzielle Abwicklung und den Fortschritt der Programmdurchführung, die Änderung der Rahmenbedingungen und viele weitere Punkte berichten. Mithilfe der Dokumentationen erfüllen die Länder ihre Berichtspflichten gegenüber der EU-Kommission. Gleichzeitig sorgen sie mit unserer Hilfe für maximale Transparenz bei komplexen und schwer überschaubaren Projekten und Programmen.

Referenzen

Evaluation von Projekten

  • Ökologische Evaluation des Projekts „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ in der Evangelischen Landeskirche Hannover. Im Auftrag des Hauses kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, 2022-2026. 
  • Evaluation des Projekts "Graue Skabiose", Hochschule Anhalt, Fachbereich 1 - LOEL, 2022-2026
  • Evaluation des Projekts "Naturgucker-Akademie", NABU | naturgucker-Akademie, 2021 bis 2025
  • Evaluation des Projekts „LakeExplorer“-Portal, Schutzstation Wattenmeer e.V., 2021 bis 2025
  • Evaluation des Projekts InsektenSchutzAkademie INSA – Insektenschutz im eigenen Garten, Regionales Umweltzentrum Hollen e.V., 2021 bis 2024, Download PDF
  • Evaluation des Projekts VIA Natura 2000 ‒ Vernetzung für Insekten in der Agrarlandschaft zwischen Natura 2000 - Gebieten in Thüringen, Stiftung Naturschutz Thüringen, 2021 bis 2024, Download PDF
  • Evaluation Maßnahmenprogramm Biologische Vielfalt Brandenburg, Min. f. Ländl. Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Brandenburg (MUGV), 11/2021-11/2022
  • Evaluation des Projekts "Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland", Stiftung Fledermaus, 2020 bis 2024
  • Evaluationskonzept für das (BfN-) Verbundprojekt „Schatz an der Küste“, Ostseestiftung, 2017

Evaluation von Programmen

  • Ex ante-Evaluation des GAP-Strategieplans für die Bundesrepublik Deutschland für die Förderperiode 2023-2027, 2020-2021. Im Auftrag des BMEL; gemeinsam mit Thüen Institut und Institut für ländliche Strukturforschung. Download PDF
  • Laufende Bewertung des EPLR Thüringen (FILET) 2014-2020, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, gemeinsam mit BonnEval, 2015-2026
  • Laufende Bewertung der EPLR der Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und Hessen, jew. Länderministerien, Federführung: Nieders. Min. für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (im Unterauftrag des Thünen Instituts), 2015-2026, zur Webseite
  • Laufende Bewertung des Operationellen Programms des Brandenburger ELER-Programms in der Förderperiode2014-2020, gemeinsam mit BonnEval, 2015-2026, Download PDF
  • Evaluation (Zentralbewertung) des Entwicklungsprogramms für den Ländlichen Raum 2014-2020, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, gemeinsam mit AFC, 05/2016-11/2019
  • Zwischen-Evaluation Maßnahmenprogramm Biologische Vielfalt, Brandenburg, Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MUGV) 11/2017-12/2018
  • Evaluation des Bayerischen EFRE-Programms 2014-2020, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, gemeinsam mit Rambøll, 2017-2019
  • Ex-post-Bewertung des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2007 – 2013, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, 10/2015 | 10/2016
  • Bewertung des Operationellen Programms des Freistaates Sachsen für den EFRE in der Förderperiode 2007-2013, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, im Unterauftrag von PWC, 01/2011-11/2011